Vacation from Love

Aus neu interpretierten Lieder der kanadischen Künstlerin Michelle Gurevich entsteht eine eigene Bühnenrealität.

Die Liebe, der Sex, der Rausch, der Glanz und die Dreistigkeit nie mit weniger zufrieden zu sein – er hat das alles! So scheint es zumindest. Was aber passiert jenseits der Magie der Bühne? Wo endet der Glamour der Show und wo beginnt der private Größenwahn?   Das Physical-Theatre-Konzert Vacation from Love enthüllt das bittersüße "life on the road" eines Sängers und dessen Liebesaffären mit der Band.

Aus neu interpretierten Lieder der kanadischen Künstlerin Michelle Gurevich entsteht eine eigene Bühnenrealität. In einer Mischung aus Live-Musik, Drag Performance und Tanz werden hierbei gesellschaftliche Normen von Geschlechter- und Beziehungsmodellen humorvoll aber zugleich ernsthaft hinterfragt.

Elina Brams Ritzau tanzt, singt, spielt Klavier und performt virtuos eine Bühnenfigur, die im Verlauf des Stücks zwischen den Geschlechtern changiert. Das Publikum erlebt die inneren und äußeren Kämpfe einer gebrochenen Persönlichkeit.
Bruna Cabral und Jakob Jentgens bauen dazu mit elektronischem und akustischem Schlagzeug, Vibraphon, Gitarre, Saxophon, Bassklarinette und Live-Elektronik einen facettenreichen Klangkosmos, orchestral und intim, wild und zart, abstrakt und melodiös. Mit ihren Instrumenten performen sie nicht nur musikalisch, sondern auch szenisch und erzählen gemeinsam mit Elina Brams Ritzau die Geschichte der Beziehungen dieser drei Figuren. Drumsticks werden geworfen, es wird auf dem Klavier getanzt, getrunken und geschrien. Es wird wild, irritierend und unterhaltsam.

Im Zentrum des Stücks steht die Entscheidung, das Leben in all seinen Nuancen auszukosten – ohne sich dabei von gesellschaftlichen Konventionen beschränken zu lassen, oder, wie es bei Gurevich heißt: „Why resist temptation?“



Konzept und Inszenierung
 Elina Brams Ritzau
Musik und Performance Bruna Cabral und Jakob Jentgans, Elina Brams Ritzau

Outside Eye Saskia Rudat
Kostüm Alexandra Tivig, Elina Brams Ritzau
Ton Martin Preu
Licht Oliver Semrau
Original Score Michelle Gurevich

Dauer 60 Minuten

Fotos Faris Saleh, André Syman



Gefördert von Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen 
 

“Elina Brams Ritzau (Essen) performte charismatisch und wandlungsfähig in einem queeren Konzert wildes Begehren”

— Anna Volkland, Theater der Zeit November 2021



Gewinner des Folkwang Preis 2021

  Lights off!